Vor vielen Jahren bin ich zum Studium nach Konstanz gekommen und habe dann 27 Jahre in der Konzilsstadt gelebt. Immer noch bin ich fast täglich hier und zeige den Besuchern gerne die schönsten, spannendsten und geschichtsträchtigsten Orte der größten Stadt am Bodensee.

Als der größte Kongress des Mittelalters zwischen 1414 und 1418 in Konstanz tagte, galt die Stadt als Mittelpunkt des Abendlandes. Bis heute erinnern zahlreiche Monumente an diesen Höhepunkt des geistlichen und kulturellen Lebens am Bodensee.

Der Rundgang zeigt bekannte und weniger bekannte Zeugen dieser Epoche wie etwa die Grabplatte des griechischen Philosophen Chrysoloras, Hussens Weg zum Scheiterhaufen oder einfach Orte, an denen es im wahrsten Sinne des Wortes stets „bunt“ zuging…

Tauchen Sie ein in ein in eine bunte, mittelalterliche Welt mit Märkten und Klöstern, Hurenhäusern und düsteren Spelunken. Lernen Sie Konstanz kennen, wie es die Gäste zur Zeit des größten Mittelalterkongresses erlebten. Dieser Stadtrundgang führt Sie an die Spielorte des Romans „In nomine diaboli“, bei dem das Konstanzer Konzil in Bildern, alten Stadtansichten und Schilderungen wieder lebendig wird.

Anschließend gibt es auch die Möglichkeit einer Lesung von ausgewählten Textpassagen aus „In nomine diaboli“ an einem Ort, der sich bis heute sein mittelalterliches Flair bewahrt hat (Stadtturm, Gewölbekeller, etc.).

„Eine unheimliche Mordserie überschattet die Konzilstadt, drei Menschen sind ihr bereits zum Opfer gefallen. Ein schwäbischer Bäckergeselle, sein venezianischer Freund und der Humanist Poggio Bracciolini machen sich auf die Suche nach dem Mörder. Dabei werden die drei in einen Strudel von Ereignissen gezogen, der die Grundfesten des Konzils zu erschüttern droht, und als sie erkennen, welch perfider Mörder hier am Werk ist, ist es schon fast zu spät…“

Ob Oswald von Wolkenstein oder Montaigne, Rainer Maria Rilke oder Honoré de Balzac, sie alle haben Konstanz in Reim und Prosa beschrieben. Aber daneben gab es seit dem Mittelalter zahlreiche weitere Schriftsteller, die in der größten Stadt am Bodensee gelebt und gewirkt haben. Bei einem Rundgang durch Konstanz besuchen wir Orte der Literatur und hören literarische Stimmen aus vielen Jahrhunderten.

Über 1200 Jahre war Konstanz eine Bischofsstadt. In dieser Zeit sind viele Klöster entstanden, die bis heute das Stadtbild prägen. Die Dominikaner und ihre Insel, die Jesuiten und ihr Theater, die Augustiner und ihre Malereien – alle haben unterschiedlichste Spuren hinterlassen, denen man auf dieser Tour begegnet.

Was hat die Spanier nach Konstanz geführt? Welcher französische Kaiser hat gern im Gasthaus zur Sonne Bier getrunken? Was hat es mit dem chinesischen Bushäuschen auf sich? Konstanz hat vielfältige Bezüge zu anderen Nationen, denen wir bei dieser Führung auf den Grund gehen.

Da ich inzwischen auf der Insel Reichenau lebe, möchte ich auch unseren Gästen die Schönheiten der größten Bodenseeinsel näher bringen. Nicht umsonst ist die Reichenau zum Welterbe der UNESCO ernannt worden: Romanische Kirchen, Weinberge und Gemüsegärten verleihen ihr die einmalige Atmosphäre, aber auch die Traditionen, die hier noch täglich gepflegt werden.

Ich mache sowohl öffentliche Führungen in den Kirchen als auch Führungen für Gruppen.

Für das „Kulturrädle“ oder andere Veranstalter führe ich Radtouren rund um den Bodensee. Ob durch den Thurgau, genannt Mostindien, oder auf den Spuren der Zisterzienser nach Salem, ob Gartenradtour oder Reichenautour – mit dem Fahrrad lassen sich Natur- und Kunsterlebnisse wunderbar verbinden.