Geschichte und Kunstgeschichte haben mich schon immer interessiert, und wenn man in der Kulturregion Bodensee lebt, dann bekommt man täglich neue Inspirationen für Geschichten, die in anderen Zeiten spielen. So habe ich allein und zusammen mit Henry Gerlach mehrere historische Romane und Kurzgeschichten verfasst.
Das Geheimnis des Klosterplans
Mein neuer historischer Roman spielt in der Karolingerzeit am Bodensee. Im Zentrum steht – wie der Name sagt – der Sankt Galler Klosterplan, der auf der Reichenau entstanden ist.
Ein Gelübde und ein Mordanschlag, ein Rätsel und ein Architekturplan – wie hängt dies alles zusammen? Drei junge Männer begeben sich auf die Suche nach der Wahrheit und müssen erfahren, dass Räuber und Wölfe nicht die einzigen Gefahren im Karolingerreich darstellen.
In nomine diaboli
Im Jahr 2013 erschien beim Gmeiner-Verlag mein erster historischer Roman. Zusammen mit Henry Gerlach habe ich einen Kriminalroman vor dem Hintergrund des Konstanzer Konzils 1414/1415 geschrieben.
Eine unheimliche Mordserie überschattet die Konzilstadt, drei Menschen sind ihr bereits zum Opfer gefallen. Ein schwäbischer Bäckergeselle, ein Venezianer und der Humanist Poggio Bracciolini machen sich auf die Suche nach dem Mörder. Dabei werden die drei in einen Strudel von Ereignissen gezogen, der die Grundfesten des Konzils zu erschüttern droht, und als sie erkennen, welch perfider Mörder hier am Werk ist, ist es schon fast zu spät…
„Beide Autoren sind profunde Kenner der Konstanzer Stadtgeschichte und erfreuen uns auf fast 800 Seiten mit einem pittoresken Stadtbummel durch eine bunte, mittelalterliche Welt mit Märkten und Klöstern, Hurenhäusern und düsteren Spelunken. In seiner Detailverliebtheit erinnert dieses Buch an ein Vexierbild: man taucht ganz tief ein in eine längst versunkene Welt und plötzlich blitzt er wieder auf: der Krimi …“ (Ulrike Blatter auf Thalia.de)
„Glänzend geschrieben, eine spannende Geschichte, interessante Figuren, Fiktion und Geschichte intelligent verzahnt, viele schöne Ideen im Detail, kurz, ein großes Lesevergnügen!“ (Ingo Helm, Historiker bei NDR und ARD)
Das Geheimnis der Äbtissin – Kurzroman in der Aargauerzeitung
Am 6. Juli 2015 begann in der Aargauer Zeitung die Veröffentlichung eines kleinen Romans mit dem Titel: „Das Geheimnis der Äbtissin“. Er spielt während des Jahres 1415. Die Äbtissin des Klarissenklosters Königsfelden schickt ihren Hofmeister Henmann von Mülinen mit einem Spezialauftrag zum Konzil nach Konstanz. Doch Mülinen muss bald feststellen, dass es nicht einfach sein wird, diesen zu erfüllen. Den Hintergrund der Geschichte bilden die Umwälzungen im Kanton Aargau infolge des Konzils von Konstanz und das Schicksal der Habsburger in den Vorlanden.
Der zweite Teil erschien von September bis Oktober 2015 in der „Ostschweiz am Sonntag“.
Das Geheimnis der Ordensfrau
Im Oktober 2016 erschien der Fortsetzungsroman „Das Geheimnis der Äbtissin“ als Printversion beim Gmeinerverlag unter dem Titel „Das Geheimnis der Ordensfrau“.
1415 in einem habsburgischen Kloster. Äbtissin Elisabeth versucht, sich in einer Welt voller Intrigen und Geheimnisse zu behaupten. Sie entdeckt, dass der Adlige Gessler versucht, das Kloster um seine Besitzungen zu bringen und schickt ihren Hofmeister zum Konstanzer Konzil, um beim Papst Hilfe zu erlangen. Doch sein Auftrag erweist sich als schwierig: die Feinde der Abtei und der Habsburger geben nicht so leicht auf. Unter Lebensgefahr versucht er seinen Auftrag zu erfüllen, ohne zu ahnen, was ihn nach seiner Rückkehr im Kloster erwartet.
Brennende Wahrheit
Im April 2017 wurde der historische Roman veröffentlicht, den ich aus Anlass des Stadtjubiläums von Radolfzell geschrieben habe: „Brennende Wahrheit“. Darin wird der Dichter Joseph Victor von Scheffel bei seinen Recherchen für einen historischen Roman unversehens zum Detektiv.
Im Jahr 1689 verschwindet in Radolfzell ein Mädchen spurlos aus einem adligen Haushalt, doch nur die Schulmeisterin scheint sich dafür zu interessieren. Sie schreibt einen Brief an den Bischof, doch dieser kommt nie an. Dafür findet ihn 200 Jahre später der Dichter Joseph Victor von Scheffel im Pfarrarchiv von Radolfzell bei seinen Recherchen für einen historischen Roman. Als nach einem Brand die verkohlte Leiche einer jungen Frau auftaucht, ist Scheffel überzeugt, dass es sich um das vermisste Mädchen handelt. Doch in der Stadt ist gerade ein Dienstmädchen auf ungeklärte Weise verschwunden. Der Dichter fängt an, Detektiv zu spielen – mit unheilvollen Konsequenzen.
Weißglut
Für die Anthologie von Bodenseekrimis „Die Mörderin vom Bodensee“ (erschienen 2016) haben Henry Gerlach und ich den historischen Kurzkrimi „Weißglut“ geschrieben.
Während des Konstanzer Konzils wird am Bodenseeufer die übel zugerichtete Leiche eines Mannes gefunden. Die Menschen haben Angst, und der Vogt muss möglichst schnell den Mörder finden. Zwischen Reichenau und Konstanz macht er sich an die Ermittlungen, doch das Ergebnis überrascht selbst ihn.