Als Kunst- und Literaturwissenschaftlerin habe ich auch eine Reihe von Sachbüchern – allein oder mit anderen zusammen – veröffentlicht. Dazu kommen diverse Aufsätze in wissenschaftlichen Publikationen.
Diese Hügel sind mir nah
Dieses Buch – erschienen am 1. Oktober 2022 – ist eine Hommage an meine beiden „Heimaten“ Oberschwaben und Bodensee. In zwölf Kapiteln erzähle ich von Glocken, Kamelen und Flugmaschinen, aber vor allem von den Menschen, die diese Landschaft geprägt haben und von ihr geprägt wurden, angefangen bei Annette von Droste Hülshoff über Kaspar Mohr bis zu Madonna Maradona. Wie in einem Mosaik entsteht so ein Bild von Heimat, mein Bild.
Das Buch wurde für den Buchpreis für das schönste Regionalbuch Deutschlands 2023 nominiert.
Augenzeuge des Konstanzer Konzils – Die Chronik des Ulrich Richental
Übersetzung der mittelalterlichen Richental-Chronik ins Neuhochdeutsche unter dem Titel „Augenzeuge des Konstanzer Konzils“
„Für alle, die sich für das Konstanzer Konzil und das Mittelalter im Allgemeinen interessieren, ein echtes Highlight.“ Radio Seefunk
„Eine ganz wunderbare, hochbedeutende Quelle aus der Zeit des späten Mittelalters in eine wirklich sehr guten neuhochdeutschen Übersetzung.“ RBB Kulturradio
Francesco Borromini. Opus Architectonicum
Monika Küble / Felix Thürlemann (Hrsg.) – 320 Seiten, rund 80 Abbildungen, 15 x 21 cm, Leinenband mit Schutzumschlag, deutsch/italienisch – ISBN 978-3-7212-0376-9 – www.niggli.ch – Leider vergriffen. Bei Amazon erhältlich und auf Nachfrage bei der Autorin erhältlich.
Im Jahre 1725 veröffentlichte der in Rom lebende Kupferstecher und Verleger Sebastiano Giannini das architektonische Werk von Francesco Borromini mit 67 Kupfertafeln, auf denen der Gebäudekomplex des Oratorio dei Filippini in Rom dargestellt war. Gianninis Stiche liefern eine fast vollständige Plandarstellung des Gebäudekomplexes. Sie gehen zum Teil auf seine eigenen Bauaufnahmen zurück, zum Teil reproduzieren sie Zeichnungen Borrominis, die heute – bis auf eine Ausnahme – verloren sind.
Der von Virgilio Spada redigierte Text Francesco Borrominis ist eine der ausführlichsten und systematischsten Beschreibungen eines Gebäudes, die je verfasst wurde. Formal gesehen ist der Text ein Unikat innerhalb der Traktatliteratur und gleichzeitig aus kulturhistorischer Perspektive ein außerordentlich interessantes Dokument.
Erstmals liegen die 1725 von Sebastiano Giannini publizierten Stichwerke mit den von Francesco Borromini und Virgilio Spada 1647 verfassten Texten in deutscher Übersetzung vor.
Schwabenspiegel – Literatur vom Neckar bis zum Bodensee 1000-1800
Ulrich Gaier, Monika Küble und Wolfgang Schürle (Hrsg.) – 2003 – Katalog mit 597 Seiten und 667 überwiegend farbigen Abbildungen – ISBN 978-393718401
Dass es in Schwaben schon vor 1800 eine große Anzahl von Dichtern und Schriftstellern gab, dokumentiert der reich bebilderte Katalog zur Ausstellung „Schwabenspiegel – Literatur vom Neckar bis zum Bodensee 1000 – 1800“. Auf fast 400 Seiten wird Literatur anhand von neun Oberthemen anschaulich präsentiert: Suevia; Kloster; Hof; Stadt; Buchdruck/ Zeitungen/ Zeitschriften; Reformation/Gegenreformation/ Katholische Reform; Pest/Hunger/Krieg; Schwaben und die Welt; Uni/Stift Tübingen. Im Autorenlexikon kann sich der Leser über 400 Literaten und Dichter informieren. Die umfangreiche Bibliographie stellt eine Auswahl von Primär- und Sekundärliteratur zu den Autoren bereit. Dem Band liegt eine vom SWR produzierte Hör-CD mit Originaltexten und Erläuterungen bei.
Schwabenspiegel
Ulrich Gaier, Monika Küble und Wolfgang Schürle (Hrsg.) – 2003 – 995 S. – mit Katalog im Schuber
Eine neue Literaturgeschichte für Schwaben präsentieren die über 70 Autoren des Aufsatzbandes zur Ausstellung „Schwabenspiegel – Literatur vom Neckar bis zum Bodensee 1000 – 1800“. Auf fast 1000 Seiten erschließen namhafte Experten Teilaspekte der neun großen Themen historisch, soziologisch und literarisch so, dass die kulturelle und gesellschaftliche Leistung von Literatur in den Räumen und Anlässen ihrer Entstehung und Wirkung erkennbar wird. Eine Reihe der Aufsätze ist literarischen Persönlichkeiten gewidmet, deren Oeuvre sich nicht in einem der Themenbereiche erschöpft und deren Bedeutung hervorgehoben zu werden verdient.
„Im Katalogband findet man neben den darstellenden Teilen immer wieder erklärende Kurzbiografien, im Anhang eine umfassende Bibliografie, die kaum Wünsche offen lässt. Außerdem hat man auf über 100 Seiten ein Autorenlexikon mit in den Katalogband aufgenommen. Erschlossen wird der Text durch ein umfangreiches Register. Es ist kaum zu glauben, aber für einen Band über regionale Literaturgeschichtsschreibung lässt sich hier ungewöhnlich wenig kritisieren. Das auch didaktisch ordentlich gemachte Buch bietet für den Leser unterschiedliche Zugänge zur schwäbischen Literatur, bietet dem Freund der zusammenhängenden Darstellung ebenso viele Informationen wie dem eher lexikalisch orientierten Leser. Die beiden Ausstellungsbände bieten ein hervorragendes Kompendium zur Literatur in Schwaben bis um das Jahr 1800 herum.“
Thomas Neumann auf www.literaturkritik.de
Der politische Mörike und seine radikalen Freunde
Ulrich Gaier und Monika Küble – 2019 – 337 S. – ISBN 978-3-8353-3539-4
Mörikes Erzählungen, Dramen und viele seiner Gedichte werden erstmals als hochpolitische Satiren gezeigt. Eduard Mörike (1804-1875) wird bislang als der idyllische Landpfarrer von Cleversulzbach im schwäbischen Unterland betrachtet. Ulrich Gaier und Monika Küble weisen erstmals nach, dass seine Erzählungen und Dramen, viele Gedichte und Briefe hochpolitisch sind. Ziel von Mörikes politischer Satire sind die württembergischen Könige Friedrich I. (reg. 1806-1816) und Wilhelm I. (reg. 1816-1864). Beispielsweise in seinem Märchen „Der Schatz“ verbirgt sich unter einer phantastischen Oberfläche eine exakt recherchierte Satire auf den württembergischen Hof.
Mörike musste verdeckt schreiben, weil Wilhelm keine Kritik an seiner Regierung oder Person duldete. Außerdem wurde Mörikes Familie wegen politischer Umtriebe seines Bruders geheimdienstlich beobachtet. Während der Geheimdienst die Satire nicht erkannte, amüsierten sich Mörikes radikale Freunde. Ulrich Gaier und Monika Küble stellen 27 Biographien dieser bedeutenden radikalen Württemberger vor.