Vorträge

Ich biete historische und kunsthistorische Vorträge mit Power-Point-Präsentationen u.a. zu folgenden Themen an:

Christine de Pizan – Schriftstellerin, Philosophin, Frauenrechtlerin

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Portrait de Christine de Pisan (ou Pizan) écrivant – Miniature, XVème siècle.

Christine de Pizan lebte zu Beginn des 15. Jahrhunderts in Paris, zur Zeit des Hundertjährigen Krieges. Früh verlor sie ihren Mann und musste sich als Frau allein in einer Männergesellschaft behaupten. Um ihre Familie zu versorgen, begann sie zu schreiben und dies mit großem Erfolg! Klug, besonnen und humorvoll kommentierte sie die Ereignisse ihrer Zeit und setzte sich für die Rechte von Frauen ein.

Dante Alighieri und die Göttliche Komödie

Vor fast 700 Jahren ist der größte Dichter Italiens, Dante Alighieri, gestorben (1265 – 1321). Mit seinem Buch „Die göttliche Komödie – (La Divina Commedia) hat er den Grundstein für die italienische Sprache und Kultur gelegt. Aber nicht nur das: Dantes Werk gehört zu den Grundlagen der europäischen Kultur, seine Spuren finden sich in Goethes Faust ebenso wie in Harry Potter.

Bei meinem Dante-Vortrag sollen auch Nicht-Italianisten dieses wunderbare Buch kennenlernen. Die Bilder-Reise durch Hölle, Fegefeuer und Paradies wird etwa 3 Stunden dauern.

Caravaggio – ein Künstler der Gegensätze

Caravaggio (1571 – 1610) ist einer der wichtigsten Maler des Barocks in Italien, aber seine Bilder haben nichts puttenhaft Barockes, gilt er doch als Meister des Naturalismus. Sie wirken eher wie Fotografien, aber Fotografien von dunklen Kellerlöchern und Spelunken, in denen die Figuren der Heiligen wie von Blitzlicht erhellt scheinen. Ein Künstler der Gegensätze: Das „Chiaro-Scuro“ (Hell-Dunkel) seiner Malerei könnte auch als Leitmotiv für sein Leben stehen.

Die frühe Renaissance – Piero della Francesca und seine Zeit

Piero della Francesca (um 1416 – 1492) war einer der berühmtesten italienischen Maler des 15. Jahrhunderts, des sogenannten Quattrocento. Dennoch ist er außerhalb Italiens wenig bekannt. Dies ist sehr schade, denn wie kaum ein anderer Maler der frühen Renaissance hat er die verschiedenen Kunstströmungen seiner Zeit aufgenommen und in Werke von ganz eigener, unverwechselbarer Schönheit umgesetzt. Die Fürsten von Urbino und Rimini ließen sich von ihm malen, Kardinäle und Äbte zählten zu seinen Auftraggebern.
Sein Hauptwerk, die Chorkapelle der San-Francesco-Kirche in Arezzo mit der Heilig-Kreuz-Legende, zählt bis heute zu den unumstrittenen Höhepunkten der frühen Renaissancemalerei.

Doch Thema des Vortrages ist nicht nur Piero della Francesca selbst, sondern auch die Zeit des Aufbruchs, die wir heute die frühe Renaissance nennen.

Benozzo Gozzoli

Benozzo Gozzoli (um 1420 – 1497) war ein italienischer Maler der frühen Renaissance, ein Schüler von Fra Angelico. Berühmt geworden ist er durch die Bilder der Heiligen Drei Könige im Palazzo Medici Riccardi in Florenz, doch er malte auch in Pisa, San Gimignano und Montefalco. Leider wurde ein Großteil seiner Werke zerstört, doch das, was erhalten blieb, ist allemal sehenswert!

Casanova – Schriftsteller, Abenteurer und Frauenheld

Unter den vielen bedeutenden Persönlichkeiten, die Venedig hervorgebracht hat, ist Giacomo Girolamo Casanova (1725-1798) bis heute die wohl populärste. Der Schriftsteller und Abenteurer des 18. Jahrhunderts wurde vor allem durch die freizügigen Schilderungen seiner zahlreichen Liebschaften bekannt. Doch der vielleicht berühmteste Venezianer wurde von seiner Heimatstadt nicht immer freundlich behandelt: Die Inquisition verurteilte ihn zur Haft in den berüchtigten „Bleikammern“, dem Gefängnis des Dogenpalastes in Venedig. Wie Casanova die Flucht gelang, wohin ihn seine abenteuerlichen Reisen durch ganz Europa bis zu seinem Tod auf Schloss Dux in Böhmen führten und welche Damen er unterwegs beglückte, erfährt man in diesem Vortrag, der zugleich ein Sittengemälde jener Epoche zeichnet.

Lodi – Juwel der Lombardei

Kennen Sie Lodi? Nein? Das ist nicht erstaunlich, denn nur wenige Touristen verirren sich in dieses verträumte Städtchen in der Poebene, das am Adda-Fluss liegt. Wer nicht gerade als Konstanzer einen partnerschaftlichen Besuch dort macht, der fährt wohl eher ins nur 30 km entfernte Mailand, das auf den ersten Blick viel mehr zu bieten hat. Aber Lodi und das Land an der Adda verdienen diese Geringschätzung nicht. „Il paese dei colori“, das Land der Farben – so nennen die Lodigiani selber ihre Region, denn die Vergangenheit ist allgegenwärtig im Rot der aus Ziegeln gebauten Kirchen und Palazzi, die grüne, pappelbestandene Ebene bietet Gelegenheit zu stillen Spaziergängen, und zahllose blaue Kanäle legen sich wie ein enggestricktes Netz auf die Landschaft. „Rosse presenze, verdi silenzi, azzurri intrecci“ lautet denn auch der Slogan der Provinz Lodi, was ungefähr übersetzt werden kann mit: „Rote Gegenwart, grüne Stille, blaue Verwicklungen“.

Klosterlandschaft Bodensee

Kaum eine Landschaft war so reich an Klöstern wie der Bodensee und seine Umgebung. Vom frühen Mittelalter an bis in unsere Zeit haben Klöster der unterschiedlichsten Orden unsere Landschaft und Kultur geprägt. Ihre Zeugnisse finden sich noch heute allerorten rund um den Bodensee. In ihrem Bildervortrag gibt Monika Küble einen Überblick über die vielen Ordensniederlassungen unserer Region, sie erklärt die Charakteristiken der einzelnen Orden und zeigt, welche Bedeutung sie in ihrer jeweiligen Epoche hatten.
Zum Vortrag kann man auch eine Führung mit Spaziergang auf der Insel Reichenau buchen, wo die Klostervergangenheit inzwischen zum Welterbe geworden ist.

Oberschwäbische Barockstraße

Üppige Formen, lebendige Farben, eine Architektur, die den Himmel auf die Erde holt: Das ist der Barock, wie er in Oberschwaben zu Hause ist, der den Betrachter vom „Paradies auf Erden“ schwärmen lässt. Nirgendwo sonst prägen so viele Zeugnisse barocker Baukunst eine Region. Vor der Entfaltung dieser Pracht mussten jedoch erst die Folgen des 30-jährigen Kriegs überwunden werden – alte Klöster waren niedergebrannt und etliche der einst prächtigen Kirchen waren schwer beschädigt. Doch dann kam der Aufschwung. Einwanderer zogen ins Land, die Bauern bestellten ihre Felder wieder und füllten die Kassen ihrer Lehensherren – in Oberschwaben meist Klöster, deren Macht nach dem katholischen Sieg im 30-jährigen-Krieg gefestigt war. Und die Herren wollten zeigen, wer sie waren und was sie besaßen. So entstanden prächtige Bauten im Stile des Barock, der sich, von Italien ausgehend, seit Ende des 16. Jahrhunderts zum vorherrschenden Bau- und Kunststil in Europa entwickelt hatte.

Maremma – der wilde Westen der Toskana

Jeder kennt die Toskana – Florenz, Siena, Pisa, Arezzo… Aber wer kennt Suvereto und Grosseto, Vetulonia und Populonia, Sorano und Sovana? Der eher unbekannte Westen der Toskana liegt zwischen Meer und Bergen und bietet einmalige landschaftliche, historische und kulinarische Highlights. In Pinienhainen und Bergwäldern gibt es hier noch Cowboys und halbwilde Rinder, die Etrusker haben Städte errichtet und Erz abgebaut, im Mittelalter sind auf den Bergen und Tufffelsen Orte von ganz besonderem Reiz entstanden, aber auch moderne Künstler haben diese Gegend inzwischen entdeckt: Niki de Saint Phalle oder Mario Botta haben hier Meisterwerke hinterlassen. Und nicht zuletzt ist die Region in den letzten Jahren zunehmend berühmt geworden für ihren Wein. Gründe genug also, sie kennenzulernen!

Ravenna – das Licht, hier herrscht es frei

„Finster“ – so wird das Mittelalter gemeinhin charakterisiert. Die Mosaiken von Ravenna – zum Auftakt des „finsteren“ Zeitalters entstanden – sprechen eine andere Sprache. „Ob es hier geboren oder gefangen wurde, das Licht – hier herrscht es frei“ – hat ein lateinischer Dichter die Mosaiken beschrieben. Und noch heute, 1500 Jahre nach ihrer Entstehung, leuchten die Bilder aus Glas und Stein mit derselben Pracht und erzählen von der Zeit, in der die Antike zu Ende ging und das Mittelalter begann. Eine ganze Epoche spiegelt sich in den Mosaiken Ravennas wider, sehr lebendig und gar nicht finster, die ich in diesem Vortrag präsentiere.

Popularisierung von Geschichte – vom Sinn und Unsinn historischer Romane

Dieser Vortrag wurde zum ersten Mal bei der Frühjahrstagung des Museumsverbandes Baden-Württemberg in Konstanz gehalten. Anhand des Konzilskrimis „In nomine diaboli“ zeige ich auf, warum historische Romane sinnvoll sind und wie ein historischer Roman entsteht.